EKG, Blutdruckmessung und die physikalische Untersuchung mit Auskultation von Herz und Lunge stellen die Grundlage einer internistischen Untersuchung dar und werden in der Regel bei jeder internistischen Fragestellung durchgeführt. Das EKG zeigt Rhythmusstörungen sowie bereits zurückliegende Schäden am Herzmuskel auf.
Vor und während jeder medikamentösen Therapie insbesondere bei Herz-, Blutdruck-, Hormon-, Lungenmedikamenten
Bei Hinweisen für Rhythmusstörungen, Herzschmerzen, Schwindelzustände, Stürze etc.
Vor Operationen
Bei Diabetikern regelmäßig
Die Langzeit-EKG-Messung dient der Aufdeckung von Herzrhythmusstörungen. Diese Unregelmäßigkeiten können völlig harmlos und ungefährlich sein, bei bestimmten Erkrankungen kann es jedoch zu Bewusstlosigkeit, schweren Stürzen bzw. zum plötzlichen Herztod kommen. Zur Abklärung solcher Zustände wird das EKG über mindestens 24 Stunden (bis zu 10 Tage) registriert und ausgewertet. Die Untersuchung ist weder beschwerlich noch unangenehm, der übliche Tagesablauf ist ungestört.
Anfälle von Bewusstlosigkeit (Synkopen), wiederholte Stürze
Verdacht auf Schlaganfall bzw. "Vorboten" (TIA) eines Schlaganfalls
Zunehmender Schwindel infolge von Rhythmusstörungen
Therapiekontrolle bei manchen Herzmedikamenten
Bei einem Belastungs-EKG wird das gesamte EKG während der stufenweisen Belastung am Fahrrad-Ergometer registriert. Dadurch können Verengungen der Herzkranzgefäße (Koronararterien) aufgedeckt werden. Diese Untersuchung wird zur Abklärung von KHK (koronare Herzkrankheit) bzw. belastungsabhängigen Schmerzen im Brustkorb (Angina pectoris) eingesetzt. Auch Herzrhythmusstörungen, die bei Belastung auftreten, können mittels Ergometrie entdeckt und auf ihre "Gefährlichkeit" untersucht werden.
Weiters sollte die Ergometrie regelmäßig bei Diabetikern und Patienten mit Risikofaktoren für Arterienverkalkung durchgeführt werden. Die Untersuchung dauert ca. 30 min. und bedarf einer Vorbesprechung, um die Medikamenteneinnahme und mögliche Begleiterkrankungen zuvor zu erheben.
Bei Verdacht auf Erkrankung der Herzkranzgefäße - KHK
Bei wiederkehrenden Schmerzen im Brustkorb
Zur Kontrolle von Blutdruck und Herzfrequenz bei Belastung
Vor der Planung von Sport oder körperlicher Belastung, wenn Vorerkrankungen bestehen (bzw. bei untrainierten Personen)
Bei bekannter KHK zur Verlaufskontrolle
Vor OPs bzw. größeren Belastungen (Bergsteigen etc.), wenn V.a. KHK besteht
Routinemäßig ab dem 45. Lebensjahr zum Screening auf KHK im Sinne der Präventivmedizin
Routinemäßig bei Diabetikern